In den Strassen von New York (1999)
von Jim Carroll
BESETZUNG
Jim Carroll...................................................Pascal Ulli
Technik / Regieanz.....................................Caroline Ulli
Regie / Produktion.......................................Pascal Ulli
Eine Koproduktion von sogar theater und INDEPENDENT THEATER PRODUKTIONEN
Aufführungsrechte beim Piper Verlag
Uraufführung: 30.03.1999 im sogar theater in Zürich
PRESSESTIMMEN ZU IN DEN STRASSEN VON NEW YORK
Constantin Seibt, WoZ, 1.04.99 : Reiner, unverschnittener Stoff
"...Ulli spielt so trocken wie der Mund am Morgen nach einem Exzess. Er wirkt bedrückend echt, eine Faust im Magen - und dabei leicht wie eine Feder im Wind. Teufel. Ihm zuzusehen, ist ein körperliches Erlebnis - es überträgt sich wie ein Virus: Gier, Nervosität, körperlicher Schmerz. Wow. Man hatte einiges erwartet - einen Abschiffer, eine clevere Darstellung -, nicht aber die beste Leistung seiner Karriere. Man erwartete einen zukünftigen Star, man fand einen ehrlichen Arbeiter, einen grossen Schauspieler..."
Tobi Müller, Tagesanzeiger der Stadt Zürich, 31.03.99 : Drogenwahnsinn
"...Warum also überzeugt diese kleine Produktion trotzdem? Weil wir hier hautnah den Amerika-Ulli vor uns haben, der uns Glunggenbauern glaubhaft etwas über die Schauspielkunst im fernen Land erzählt. Ulli geht immer knapp an Posen und Peinlichkeiten vorbei, weil er einfach zu gut ist. Wie im Jungfilmerfolg "Nacht der Gaukler", wie als Steckenpferd der Zürcher Off-Off Bühne. Leise, äusserst intim und immer sympathisch zieht Ulli uns in das Schicksal seiner Figur hinein...schon zucken heimlich die Tränensäcke, und wir vergessen kurz, wer wir sind..."
Review by Robin Eisgrau on www.OffOffOff.com (20 August 2001):
"... Swiss actor Pascal Ulli successfully adapts Jim Carroll's "The Basketball Diaries," ... As a book, "The Basketball Diaries" is an engrossing, colorful read as Carroll's flair for language blooms on every page. The film version of the book (starring Leonardo DiCaprio and released in 1995) was an anachronistic mess. As crafted for the stage by Mr. Ulli, "The Basketball Diaries" is a vivid, gripping, long hard look at what happens when one becomes addicted to heroin. Ulli is very effective as the smacked-out Carroll; speaking in a dreamlike slur, his eyes rolling as his hair falls over his forehead. He also sweats like a junkie ... Ulli is a very gifted actor and he takes command of the stage here. If you've read the book, you'll find that this production captures the vibrant flavor found on the page. If you haven't read it, Pascal Ulli's "The Basketball Diaries" may make you want to pick up a copy ..."
Review by Gutman on www.curtainup.com (August 2001):
"... Pascal Ulli inhabits the body of diarist Jim Carroll about as thoroughly as we could hope for ... It's a compelling if not pretty portrait, more personal than the film, and makes surprisingly good theater, thanks in large part to the boyish faced Ulli's efforts ..."
Pascal Ulli als Jim Carroll in THE BASKETBALL DIARIES auf der offiziellen Homepage von JIM CARROLL:
http://www.catholicboy.com/pascal_ulli.php
KURZINHALT
"Opiat ist das ideale Produkt...die letzte Ware. Man braucht den Käufer nicht zu beschwatzen. Der Käufer wird durch eine Kloake kriechen und darum bitten, kaufen zu dürfen. Der Opiathändler verkauft sein Produkt nicht an den Konsumenten, er verkauft den Konsumenten an sein Produkt. Er verbessert und vereinfacht seine Ware nicht. Er entwürdigt und vereinfacht den Kunden."
William S. Burroughs)
In den Strassen von New York ( The Basketball Diaries ) von Jim Carroll ist ein Klassiker der amerikanischen Underground-Literatur. Zeit der Handlung sind die frühen sechziger Jahre in New York. Jim Carroll, der mit dreizehn Jahren begann, Tagebuch zu schreiben, wächst mehr auf den Strassen der heruntergekommenen Lower East Side als zu Hause auf. Er liebt Basketball und er hat Talent. Eine Karriere als Profibasketballspieler scheint ihm sicher zu sein, er bekommt sogar ein Stipendium für eine hervorragende Privatschule. Aber das Leben mit seiner Gang mitten unter Huren, Junkies und Dieben lässt ihn nicht los. Wie viele andere in dieser Zeit rebelliert er gegen die Staatsmacht, gegen ein bürgerliches Sicherheitsdenken und gegen das Erwachsenwerden. Er gerät in die Fänge von Heroin, der Absturz ist unvermeidlich. Diesen protokolliert er in seinem Tagebuch schockierend, aber auch mitreissend.